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Geschichte der katholischen Kirche in Korb


Dies ist ein tabellarischer Auszug aus der Chronik.

Die ausführliche Chronik, Bestandteil der Festschrift zum 40. Jahrestag der Weihe der Johanneskirche im Jahr 2006, können Sie als
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In früherer Zeit

1476 Erstmalige Erwähnung einer Kapelle "Unserer lieben Frau" mit ei-
nem Marienaltar als Hauptaltar. Nebenaltäre waren der hl. Katha-
rina von Alexandrien und dem hl. Wolfgang gewidmet.
Die Kapelle mit ihren späteren Erweiterungen stand an der Stelle
der heutigen evangelischen Kirche.
Korb gehörte jedoch bis 1482 zur Pfarrei St. Michael in Waiblingen.
1482 Die Grafen von Württemberg stiften die erste Kirche in Korb.
1535 Wird ein Herr Thoma Pfarrherr zu Korb (gemeint ist wohl Thomas
Münderlin). Er ist vorerst letzter katholischer Pfarrer und gleich-
zeitig der erste evangelische Geistliche von Korb.
Ab der Reformation gibt es lange Zeit keine katholische Gemeinde
mehr in Korb.
In den folgenden Jahrhunderten waren die wenigen Katholiken
Korbs wie auch die Waiblingens nach Oeffingen, das katholisch ge-
blieben war, eingepfarrt. 1907 erhielt Waiblingen ein Notkirchlein.
Damit war für die Korber Katholiken die Möglichkeit eines Gottes-
dienstbesuches in erreichbarer Nähe gegeben.



Neubeginn nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges

1945 Etwa 20 Katholiken in Korb.
1946 Die katholische Kirchengemeinde St. Antonius in Waiblingen schließt
mit der evangelischen Kirchengemeinde Korb einen Vertrag über die
Nutzung der evangelischen Kirche in Korb.
Am 4. August findet die erste Hl. Messe nach vier Jahrhunderten
statt.
1948 Durch den Zuzug von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen, insbe-
sondere aus Böhmen, Schlesien, Ungarn und dem ehemaligen Jugo-
slawien erhöht sich die Anzahl der Katholiken auf 480.
Die Kirche in Waiblingen reicht nicht mehr aus, der Wunsch nach
einem eigenen Gotteshaus wird stärker.
1950 600 Katholiken in Korb.
1959 Erster Kirchenbaubasar. Fortan wurden Bausparverträge abge-
schlossen, es fanden regelmäßige Kirchenbausammlungen und son-
stige Veranstaltungen mit dem Ziel statt, Spenden für den Kirchen-
bau zu sammeln.
1960 Der Waiblinger Vikar Anton Scheffold wird für Korb zuständig.
1962 Am 1. November Errichtung einer Seelsorgestelle in Korb und Er-
nennung von Vikar Scheffold zum Kuraten.
1963 Am 1. Januar bezieht Vikar Scheffold eine Wohnung in der Blumen-
straße 20, wo sich im Untergeschoss auch das Pfarrhaus befindet.
Im Januar legen die Stuttgarter Architekten Hans Kammerer und
Walter Belz einen ersten Entwurf für das neue katholische Gemein-
dezentrum in Korb vor.
Am 29. Januar beschließt der Korber Gemeinderat, dass wegen Re-
novierungsarbeiten an der evangelischen Kirche die Gottesdienste
in der Aussegnungshalle am (heutigen alten) Friedhof stattfinden
können.
1964 Am 1. Juli Errichtung einer ständigen katholischen Pfarrverweserei
St. Johann Baptist in Korb durch Verfügung des Diözesanbischofs.
1965 Am 21. März erster Spatenstich durch Pfarrverweser Anton
Scheffold.
Am 17. Oktober Grundsteinlegung durch Dekan Aubele.
1966 Am 22. April Richtfest.



Die selbständige Gemeinde

1966 Am 27. November, dem 1. Adventssonntag, erhält die Kirche
St. Johannes der Täufer ihre Weihe durch Bischof Dr. Carl
Joseph Leiprecht.
1.800 Katholiken in Korb.
1967 Am 1. Januar Erhebung zur Pfarrei durch die Diözese Rottenburg-
Stuttgart. Pfarrer von Korb mit den Gemeinden Neustadt und Ho-
henacker (insgesamt 3.500 Gemeindemitglieder) wird der bishe-
rige Pfarrverweser Anton Scheffold.
Am 14. Januar Einweihung von Kindergarten und Gemeindehaus.
1968 Am 7. April erste Kirchengemeinderatswahlen für Korb, Neustadt
und Hohenacker.
1969 Am 15. Dezember wird St. Maria in Neustadt zur selbständigen
Pfarrei mit eigenem Pfarrer erhoben. Ihr Bezirk umfasst fortan die
Gemeinden Neustadt und Hohenacker.
1970 Am 13. Dezember Verabschiedung von Pfarrer Scheffold.
Am 20. Dezember wird Pfarrer Karl Halder neuer Pfarrer in Korb.
1974 Am 30. März Fertigstellung des neuen Pfarrhauses.
1980 Umpfarrung der Katholiken aus Kleinheppach von Endersbach nach
Korb.
1981 Am 27. April Verabschiedung von Pfarrer Karl Halder.
Am 6. Juni wird Pfarrer Karl-Heinz Zeiß neuer Pfarrer in Korb.
1982 Am 13. März Einweihung der Orgel der St.-Johannes-Kirche in Korb.
1989 Am 20. August Verabschiedung von Pfarrer Karl-Heinz Zeiß.
1990 Am 9. September wird Pfarrer Karl Wahl neuer Pfarrer in Korb.
1995 Am 15. Juni, Fronleichnam, Einweihung des erweiterten Gemeinde-
hauses.
Beginn einer Gemeindeerneuerung nach dem Rottenburger Modell
aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Kirchengemeinde.
1997 Am 13. Juli Primizgottesdienst von Markus Pfeiffer.
1998 Am 7. Juli wird Diakon Günther Franz im Gemeindegottesdienst
feierlich eingeführt.
Am 1. Oktober wird Pfarrer Karl Wahl zum Administrator für die Kir-
chengemeinden Waiblingen-Neustadt und Waiblingen-Hohenacker
ernannt.


Die Gemeinde in der Seelsorgeeinheit

2001 Die Gemeinden St. Antonius Waiblingen, St. Johannes der Täufer
Korb, St. Maria Waiblingen-Neustadt, sowie die italienische und
kroatische muttersprachliche Gemeinde werden zu einem Koope-
rationsverbund zusammengeschlossen, der als Seelsorgeeinheit
Waiblingen-Korb-Neustadt-Hohenacker bezeichnet wird.
2002 Am 27. Oktober Verabschiedung von Pfarrer Karl Wahl.
2003 Am 21. September wird Pfarrer Hans-Peter Brucker Pfarrvikar in der
Seelsorgeeinheit mit Wohnsitz in Korb.
2006 Am 23. Juli Primizgottesdienst von Cornelius Franz.
Am 3. Dezember Festgottesdienst mit Weihbischof Thomas Maria
Renz zum Abschluss des Jubiläumsjahres 2006 (60 Jahre Katholi-
sche Kirchengemeinde - 40 Jahre Kirche St. Johannes der Täufer).
2008 2.101 Katholiken in Korb.
2011 Am 16. Juli Verabschiedung von Pfarrer Hans-Peter Brucker.
2012 Am 01. September wird Pfarrer Gerhard Idler Pfarrvikar in der
Seelsorgeeinheit mit Wohnsitz in Korb.